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Vor 100 Jahren wurde hier Hand angelegt


Zur Geschichte der Kirche:
Unser Corpus-Christi-Kirchlein liegt fast im höchsten Teile des Ortes.Überblickt man dasselbe von den Hügeln der Ostseite aus, so sieht man den schlanken Bau mit seinem 36 m hohen Turme über alle Gebäude des Ortes emporragen. - Die Kirche ist in frühgothischen Stile gehalten. Die ringsum freie Lage desselben lässt die herrliche Architektonik zur vollen Wirkung gelangen. Zum äusseren Baue wurden rote Verblendsteine, Glasuren und Formsteine verwendet. Die prächtigen Rosetten vom Turme und Kirchenschiffe, zwei Reliefs, das leidende Haupt Christi darstellend, nicht zum wenigsten auch das Portal mit seinen schlanken Finalen, erhöhen den echt kirchlichen Reiz des gotischen Baues. Der schlank aufstrebende Turm lehnt sich an den Südgiebel der Kirche, bildet die Fassade nach der Strassenseite und enthält in seinem unteren Teile den Haupteingang. Zu beiden Seiten des Turmes erheben sich zierliche kapellenartige Anbauten. Der westliche enthält den Aufgang zur Chor und Turm, der östliche die Taufkapelle. Zwei weitere Anbauten zu beiden Seiten des Prespyteriums enthalten die geräumigen Sakristeien. Die innere Länge des Schiffes beträgt 16 m, die äussere Höhe bis zum Dachfirsten 13,5 m, die innere bis zum höchsten Wölbungsgrade 10,5 m, die Breite des Schiffes 9 m. Das Presbyterium misst in seinem Innern eine Höhe von 8 m, eine Tiefe von 6 m und eine Breite von 5 m. Die gesamte Länge der Kirche beträgt 28,5 m.
Durch das kunstvolle Kreuzgewölbe mit seinem überhöhten Stiche wurde nicht allein ein anmutender kirchlicher Reiz, sondern auch eine überaus feine Akustik erzielt.
Die Malerei gereicht dem Gotteshaus zum besonderen Schmucke. Sie wurde von Herrn Malermeister Wilhelm Schicketanz in Döbern ausgeführt.
Die Kirche enthält 144 Sitzplätze und fasst etwa 400 Personen.
Der Fussboden ist durchweg Terrazzo, welches von italienischen Arbeitern der Firma Puressanta & Co, aus Leipzig hergestellt wurde.
Die Kirche enthält einen Hochaltar und einen kleinen, aus dem bisherigen Gottesdienstraume stammenden, Nebenaltar. Der Hochaltar ging aus dem Hedwigs-Institut für kirchliche Kunst in Liegnitz hervor und ist in seiner Holzschnitzerei, dem Baustile der Kirche angepasst. Das Altarbild stellt Christum, die heilige Kommunion spendend, dar und ist ein Werk des Kirchenmalers Bernhard Knauer in Neisse.
Die Kanzel, ebenfalls ein Werk der Holzbildhauerei, wurde von demselben Kunstinstitute wie der Hochaltar angefertigt und ist ein Geschenk des Herrn Erzpriesters Bienau.
Die Bänke sowie die Türen stammen aus der Werkstätte des Herrn Tischlermeisters Karl Przybilla hierselbst.
Die Kommunionbank und die Chorbrüstung sind Arbeiten des Herrn Werkführers Willink in Weisswasser.
Beichtstuhl und Taufstein wurden aus dem bisherigen Gottesdienstraume herübergenommen.
Die drei Glocken (Bronzeglocken) wurden in der Glockengiesserei von Franz Schilling in Apolda gegossen und gegen ein rein harmonisches Geläute im G-Moll-Dreiklang.

Der Glockenstuhl wurde von derselben Firma geliefert. Turmkreuz und Knopf, sowie Schlösser und Türbeschläge lieferte Herr Schlossermeister Walde in Naumburg a. Quris die eisernen Fensterrahmen Herr Schlossermeister Rolke hier selbst.
Die Dachdeckerarbeiten waren von Herrn Dachdeckermeister Balke in Kölzig ausgeführt und die Klempnerarbeiten vom Herrn Klempnermeister Roth hierselbst, die Blitzableiteranlage von der Firma Behr & Schulz in Forst.
Die Turmuhr, eine Stiftung des hiesigen katholischen Arbeitervereins, wurde in der Turmuhrenfabrik von Gebrüder Meister in Berlin bestellt.
Allen Lieferanten sei hiermit Dank und Anerkennung ausgesprochen.




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