Als Rechtsanwalt Robert Liebling gut gelaunt sein Büro betreten will, herrscht dort ein buntes Durcheinander. Es ist eingebrochen worden, und die Täter haben einen wunderschönen Satz an die Wand gesprüht: „Viel Spaß beim Aufräumen“ und außerdem anscheinend auch noch das Fristenbuch mitgehen lassen. Zum Glück kennt Liebling den Kneipenwirt mit den spitzesten Radar-Ohren von Kreuzberg. Herrn Bude ist Liebling verpflichtet, da dieser ihn einmal wegen schweren Raubes verteidigte. Bude sieht seitdem Einbruch als „besonders verwerfliches Delikt“ an und will Liebling in diesem Falle durchaus behilflich sein. Privat muss Liebling überrascht zur Kenntnis nehmen, dass seine Tochter Sarah sich in einen mindestens doppelt so alten Mann verliebt hat. Rechtsanwalt Arnold verteidigt Herrn Wiedemann, der bei einem Einbruch in eine Villa viel Pech hatte. Erst fiel er die Kellertreppe hinunter, und dann wurde er von dem erbosten Besitzer der Villa noch halbtot geschlagen. Nun verlangt er Schmerzensgeld.
Diesmal hat Senta, Anwaltsgehilfin in Lieblings Büro, Sorgen. Ihre beste Freundin Dorchen ist angeklagt, ohne Führerschein gegen einen Baum gefahren zu sein. Niemand will ihr glauben, dass der Fahrlehrer vorher versucht hatte, sie zu vergewaltigen. Liebling und Senta hecken kühne Pläne aus, wie der Sittlichkeitsverbrecher zu überführen wäre. Herr Arnold will inzwischen Herrn Rosner helfen, der seine gestohlene Uhr bei einem Antiquitätenhändler wiederentdeckt hat. Zu ihrem Erstaunen rückt der Antiquitätenhändler die Uhr auch raus, aber das wird für alle Beteiligten ein peinlicher Vorfall. Anwalt Lieblings einzige Tochter Sarah schmeißt mit ihrem wesentlich älteren Freund ihren unwirschen und beleidigten Vater kurzerhand aus ihrer Wohnung. Doch die Funkstille zwischen Vater und Tochter währt nicht lange, bald kehrt Sarah reumütig zu Liebling zurück, weil eine penetrant eifersüchtige Tochter ihres Angebeteten aufgetaucht ist. Doch es passt gerade nicht – Liebling, der Charmeur, ist nicht allein.
Otto Goltz wollte nach einem Kneipenbesuch seine Zeche nicht bezahlen. Außerdem verhöhnte er den Wirt, Herrn Kohlberg, so provokant, dass dieser handgreiflich wurde. Der stadtbekannte Obdachlose Kniebis ist als Zeuge geladen und erbettelt sich vor Gericht seinen „Verdienstausfall“. Während sich Rechtsanwalt Liebling in einem anderen Lokal mit Frau Monk von diesem Gerichtstermin erholen will, gelingt es der hübschen Kellnerin Ria – sehr zu Frau Monks Missvergnügen – ihn in ihren Fall zu verwickeln. Sie wird von einem Herrn täglich mit Einschreibebriefen belästigt, die sie dann von der Post abholen muss. Liebling löst den Fall und kommt auch noch zu einem Abendessen mit der hübschen Kellnerin. Anwalt Arnold rät währenddessen Herrn Hufnagel, der in einem Heimwerkermarkt eingebrochen haben soll und mit Haftbefehl gesucht wird, sich erst einmal zu stellen. Er will mit dem Anwalt der Gegenseite verhandeln. Herr Hufnagel bestreitet die Tat. Aber als sich sein Alibi als haltlos erweist, Arnold bei der fünfköpfigen Familie des Beschuldigten auf eisiges Schweigen stößt und ein fröhlicher Staatsanwalt eine unangenehme Überraschung ankündigt, sieht es für Hufnagel nicht gut aus. Nach dieser Erfahrung beklagt sich Arnold bei seinem Chef Liebling, dass der immer die hübschen jungen Klientinnen bekommt und er selbst es ständig mit leicht beschränkten Männern zu tun habe. Um dieses Problem zu lösen und den privaten Kummer, den Arnold mit seiner Frau hat, zu bekämpfen, lädt Liebling seinen Kompagnon zu sich nach Hause ein.
Frau Sternberg wendet sich mit ihren Problemen an Anwalt Arnold. Ein Herr namens Nieswandt hat ihr drei Jahre lang die Ehe versprochen. Nun stellt sich heraus, dass er bereits verheiratet ist und das viele Geld, das Frau Sternberg in ihn investiert hat, verloren scheint. Arnold begibt sich auf die Suche nach dem Mann. Derweil kann Staatsanwältin Rosemarie Monk Rechtsanwalt Liebling einen guten Tipp geben, der mit der Aufenthaltsbewilligung eines Türken, einem korrupten Beamten und dem Anti- Korruptionsreferat zu tun hat. Privat aber wird Lieblings Selbstvertrauen erschüttert, als er seine Rosemarie mit einem anderen Mann eng umschlungen spazieren gehen sieht. Um seinem Frust entgegen zu wirken, widmet er sich lieber dem Prozess um Kemal Guzmen und dessen Arbeitserlaubnis.
Rechtsanwalt Liebling begibt sich ins Krankenrevier der Untersuchungshaftanstalt. Dort soll er einem Herrn Muckefuß aus der Patsche helfen. Der hat mit dem Filialleiter eines Supermarktes gemeinsam einen Geldraub verabredet, leider ist er mit seinem Motorrad nicht sehr weit gekommen und hat einen Unfall gebaut. Natürlich bestreitet der Filialleiter jede Tatbeteiligung. Aber auch Liebling kann sich über Herrn Muckefuß nur wundern. Rechtsanwalt Arnold hat es inzwischen mit der Kunst, genauer gesagt mit dem Schauspieler Winterlein zu tun, der ihn das Fürchten vor diesem Genre lehrt. Er muss sich schließlich sogar als „Kunstbanause“ titulieren lassen. Privat schlägt sich Liebling mit dem neuesten Berufswunsch seiner Tochter herum. Sarah will ihren Vater dazu überreden, dass sie auf die Schauspielschule darf. Und als Freundin Rosemarie Monk zu ihrem 40. Geburtstag einlädt, findet Liebling Gefallen an deren neuer, aber scheußlicher Hausbar.
In der Kanzlei Liebling bricht Hektik aus. Anwalt Liebling vertritt einen reichen Klienten aus Nikolassee, der wegen seines Hauses auf einem Grundstück mit rechtlich strittigem Zugang von seiner Widersacherin Nora Schill bis vor das Bundesverwaltungsgericht zitiert worden ist und verloren hat. Als er sich Staatsanwältin Monk widmen will, die in seinem Büro auf ihn wartet, erreicht Liebling eine Hiobsbotschaft von Tochter Sarah. Sie sitzt in einem Warenhaus fest, weil sie beim „Entwenden“ erwischt wurde. Sarah wundert sich darüber, wie schnell der Vater sie da rausholt. Dann erhält Liebling die Nachricht, dass sein Kollege Arnold, der gegen einen betrügerischen Galeristen ermittelt, unter dem Verdacht ins Gefängnis gewandert ist, einem Häftling eine Waffe in die Haftanstalt geschmuggelt zu haben. Und zu allem Überfluss lässt Rosemarie Monk Liebling mitteilen, dass sie ihren früheren Mann wieder heiraten wird
Rechtsanwalt Liebling trifft auf die ihm bereits bekannte Kontrahentin Nora Schill, als er einen Ausweg für seinen Mandanten Rogalla sucht. Doch bevor er auch nur ein Stück weiterkommt, zeigt ihm Frau Schill alte Briefe und damit ändert sich einiges: sowohl in diesem beruflichen Fall als auch in Lieblings Privatleben. Währenddessen hat Rechtsanwalt Arnold einen ziemlich komplizierten Fall, in dem es um Falschgeld geht. Wieder einmal sollen dabei die „kleinen Fische“ die Gelackmeierten sein und die wahren Täter ungestraft davon kommen. Um das zu verhindern, muss Arnold einen der Beteiligten, der per Haftbefehl gesucht wird, dazu bringen, sich zu stellen. Und Anwalt Liebling kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Beim Frühstück eröffnet ihm Arnold, dass er ihn verlassen will, um die Kanzlei seines Vaters in Stuttgart zu übernehmen
Nachdem Staatsanwältin Monk Robert Liebling verlassen und Sozius Arnold bei ihm gekündigt hat, kommt der tief ins Grübeln. Auch bei Kollegin Nora Schill kommt es zu einem peinlichen Zwischenfall. Daraufhin berät Liebling sich mit seinem Rechtsanwaltsfreund Wolter. Der aber braucht selbst Lieblings Hilfe. Wolter ist nämlich angeklagt, als Anwalt das Vermögen einer alten Dame veruntreut zu haben. Während des Prozesses bittet Liebling ihn, sich um eine Stelle für seine Sekretärin Paula zu kümmern, denn er selbst möchte sich zur Ruhe setzen. In der Kanzlei sind alle von dieser Entscheidung überrascht. Senta, Lieblings Anwaltsgehilfin, möchte nicht, dass sich jemand um eine neue Arbeitsstelle für sie kümmert. Als junge, intelligente Fachkraft hofft sie, mit Hilfe einer Abfindung eine gewisse Zeit zu überbrücken. Man sieht, sie hat etwas gelernt bei Anwalt Liebling. Der Abschied fällt ihr dann aber doch nicht so leicht
VideoWeb Tschernitz
Staffel 3, Folgen 20 bis 27
©2022 Henry Aurich
Manfred Krug Folgen 20-27