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ev.Gottesd.
Meine. STERNSTUNDE Weihnachtsbrief: Es ist Sonntag Christkönig, der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Ich sitze spät am Nachmittag im Zug und bin auf der Rückreise von meiner letzten Firmung in diesem Jahr. Die Firmung liegt hinter mir. Ich erinnere mich an spannende Gespräche mit jungen Menschen über Gott und die Welt, sorgfältig vorbereitete Gottesdienste, immer volle Kirchen, Begegnungen bei Aperos und Essen mit Seelsorgeteams, Pfarreiraten und Kirchenpflegen. Aus der Fülle von Eindrücken meldet sich in mir eine Sternstunde. Es war im Juni an einem heissen Samstagabend. Beim Apero im Pfarreisaal kommt ein junger Mann auf mich zu und sagt: «Ich bin reformiert und hierher gekommen, weil mein Kollege gefirmt worden ist. Er kam auch zu meiner Konfirmation. Aber ich muss Ihnen etwas sagen: In diesem Gottesdienst ist etwas geschehen, was ich noch nie erlebt habe: Gott war da. Ich habe es ganz stark gespurt. Danke vielmals.>> Das Brauchtum in der Advents- und Weihnachtszeit  ist reichhaltig und wunderbar. Aber es kann uns auch den Blick auf das Ursprüngliche verstellen. «Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder. » So singen wir in einem bekannten Weihnachtslied. Und so erlebe ich es seit meiner Geburt. Jahr für Jahr feiern wir Weihnachten. Jahr für Jahr freuen wir uns auf die Bräuche der Advents- und Weihnachtszeit. Diese Bräuche sind so stark in unserer Kultur verankert, dass sie selbst dann weiter bestehen bleiben, wenn ihr Ursprung vergessen geht. Warenhäuser bieten mehr Adventskalender denn je an – ohne auch nur den kleinsten Hinweis auf Jesus Christus zu verschwenden. Weihnachten ist ein weltliches Fest geworden, das sich offenbar ganz ohne Evangelium feiern lässt. Anstatt nun vorwurfsvoll mit dem Finger auf unsere Konsumgesellschaft zu zeigen, sollten wir uns an die eigene Nase fassen. Erschüttert uns Weihnachten wirklich so tief, wie es sollte? Wenn im Gottesdienst der Heiligen Nacht nur zwei anstatt die vorgeschriebenen drei Lesungen vorgetragen werden, reklamiert kaum jemand. Wenn dagegen «Stille Nacht» fehlt, hat Weihnachten nicht stattgefunden. Auch wir kratzen nicht gerne an der Oberfläche. Wir haben uns ein sehr kuschliges Weihnachten gezimmert, in dem die Zumutung des Evangeliums nur noch eine Nebenrolle spielt. Die Krippe war ein erbärmlich kalter Ort, keine heimelige Stube mit festlich geschmücktem Christbaum. Es herrschte bitterer Hunger, nicht die Angst vor Weihnachtspfunden. Anstatt Festtagsruhe wartete eine Flucht ins Ungewisse. Ja, wir sollten uns an Weihnachten wieder mehr auf seinen Ursprung besinnen. Und damit beginnen sollten all jene, die sich Christen nennen. «Wir müssen gar nicht ständig etwas Neues erfinden, sondern können auf Bekanntes und Bewährtes zurückgreifen.»
«Weihnachten»
Glaube ist eine Berufung Die katholische Corpus-Christi-Kirche hat einen neugotischen Baustil. Ihre Grundsteinlegung war am 02.07.1905. Die Innenausstattung ist schlicht mit Klinkern, Schmiedeeisen und Holz. 1945 wurde auch diese Kirche beschädigt. 1978/1980 erfolgte eine Grundsanierung. Das Dach und der Turm wurden neu eingedeckt, die Kirchenbänke und die Dielung erneuert. Es entstand ein Altar aus Klinkersteinen. In der Corpus Christi Kirche von Döbern mit den Archiv-Seiten! Strafrecht